Die Kraft der Gestaltung

Pause! In einem Raum zum Wohlfühlen.

In der heutigen Arbeitswelt gewinnt die Gestaltung von Arbeitsumgebungen zunehmend an Bedeutung. Besonders in sensiblen Bereichen wie Alten- und Pflegeheimen kann die Umgebung einen erheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter haben. Ein bemerkenswertes Projekt in diesem Kontext wurde von der Regensburger Innenarchitektin Elke Schmidt-Rabl in Zusammenarbeit mit den Caritas Alten- und Pflegeheimen in Roding und Sünching umgesetzt. Ziel war es, wenig einladende Räume in Oasen der Entspannung und Begegnung zu verwandeln – und die Ergebnisse sprechen für sich.

 

Die Macht der Raumgestaltung

 

Raumgestaltung ist nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern kann auch eine tiefgreifende emotionale und psychologische Wirkung haben. Elke Schmidt-Rabl betont, dass Räume Botschaften aussenden – sie können unsere Stimmung, unser Verhalten und unsere Interaktionen beeinflussen. Diese Erkenntnis bildete die Grundlage für das ehrgeizige Projekt, das nicht nur das Ambiente verbessern, sondern auch das Wohlbefinden der Mitarbeiter steigern sollte.

 

Vom Unscheinbaren zum Einladenden

 

Die Transformation der Räume im Caritas Alten- und Pflegeheim Sünching sowie im Eustachius-Kugler-Haus in Roding ist bemerkenswert. Die Pflegedienstleiterin Sandra Roß und die Hauswirtschaftsleiterin Edeltraud Meier in Sünching sowie Hauswirtschaftsleiterin Domenica Heimerl in Roding waren maßgeblich an der Umsetzung beteiligt. Die Veränderungen sind auf den Vorher-Nachher-Bildern deutlich erkennbar: Graue und triste Räume verwandelten sich in helle und einladende Pausenbereiche.

 

Pausenraum in Sünching: vorher. (Foto: Rabl-Schmidt)
Pausenraum in Sünching: nachher. (Foto: Meier/APH Sünching)

 

Mehr als nur Möbel: Wertschätzung für Mitarbeiter

 

Bei der Neugestaltung ging es nicht nur um die visuelle Veränderung, sondern vor allem um die Wertschätzung und das Wohlbefinden der Mitarbeiter. In herausfordernden Berufen wie der Pflege ist Empathie und Engagement gefragt. Daher ist es entscheidend, den Mitarbeitern Rückzugsmöglichkeiten zu bieten, um sich zu entspannen und neue Energie zu tanken. Dieses Konzept zahlte sich aus: Eine bemerkenswerte Studie zeigt, dass der Krankenstand des Pflegepersonals durch das verbesserte Raumkonzept um rund 23 Prozent gesunken ist. Eine klare Bestätigung dafür, dass Entspannung genauso wichtig ist wie Anspannung.

 

Pausenraum in Roding: vorher. (Foto: Rabl-Schmidt)
Pausenraum in Roding: nachher (Fotos: Heimerl/APH Roding)

Die Botschaft der Räume: Pause!

 

Die Botschaft, die diese umgestalteten Räume vermitteln, ist eindeutig: Die Bedürfnisse und das Wohlbefinden der Mitarbeiter stehen im Mittelpunkt. Das Caritas Alten- und Pflegeheim Sünching sowie das Eustachius-Kugler-Haus in Roding haben gezeigt, wie aus einfachen Räumen Orte der Begegnung und Erholung werden können. Die sorgfältige Auswahl von hochwertigen Möbeln, die bewusste Verwendung von Farben und Licht sowie die Schaffung von Rückzugsmöglichkeiten haben eine inspirierende Verwandlung bewirkt.

 

Fazit: Wohlbefinden als Schlüssel zum Erfolg

 

Das Projekt der Gestaltung von Mitarbeiterbereichen in den Caritas Alten- und Pflegeheimen Roding und Sünching verdeutlicht eindrucksvoll die Kraft der Raumgestaltung. Es zeigt, dass Räume nicht nur funktionale Arbeitsumgebungen sind, sondern auch emotionale und soziale Dimensionen haben. Die Schaffung von einladenden, entspannenden Räumen sendet eine klare Botschaft der Wertschätzung an die Mitarbeiter.

 

Die Kraft der Gestaltung

Pause! In einem Raum zum Wohlfühlen.