Bernhardswald – Der Hl. Bernhard von Clairvaux gehört zu den größten religiösen Gestalten des Mittelalters – so sprach der Papst Benedikt XVI. in einer Generalaudienz im Jahr 2009 über den Namensgeber des Caritas-Altenheimes St. Bernhard. Im traditionellen St. Bernhardsfest“ feierten die Bewohnerinnen und Bewohner die Heilige Messe mit Alois Schmidt, Seelsorger der Pfarreiengemeinschaft Bernhardswald-Kürn-Pettenreuth, und Diakon Karlheinz Renner, zu der auch Bürgermeister Florian Obermeier und der Seniorenbeauftragte Albert Schiegl gekommen waren. Mit einem Festtagsmenü sowie Kaffee und Kuchen wurde der besondere Anlass abgerundet.
„Bernhard war ein begnadeter Prediger und Schriftsteller“, beschrieb Diakon Renner in seiner Predigt den Patron, der um 1090 in Fontaines im Burgund geboren wurde und nach dem Schulbesuch bei den Stiftsherren von Saint-Vorles mit 20 Jahren in das Reformkloster Cîteaux eintrat. Im Alter von 25 Jahren erhielt er den Auftrag, ein Tochterkloster in Clairvaux zu gründen, dessen Abt er wurde von dort aus gründete er weitere 68 Klöster. Die Tradition bezeichnete den Gottesmann als Lehrer, dessen Rede „süß wie Honig fließt“ – darum auch heute noch das Attribut des Bienenstockes in der Darstellung. Musikalisch wurde die Messe von Vernon Fox begleitet, der – eine bemerkenswerte Besonderheit – keine Noten lesen, aber Orgel spielen kann und die regelmäßigen Gottesdienste am Donnerstag Nachmittag im Haus gestaltet. Eine ebenso wichtige Säule der Messen im Caritas Altenheim: Mesnerin und Lektorin Berta Meier.
Susanne Fuhrmann, Leiterin des Altenheimes, und Pflegedienstleitung Karin Kühn begrüßten die Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Gäste zum Festagsmenü im Gemeinschaftsraum. Nach dem Tischgebet von Diakon Renner wurde eine Hochzeitssuppe gereicht. Als Hauptspeise begeisterte ein Kalbsrahmbraten mit Knödeln und Salat. Beim Nachtisch hatten die Heimbewohner kräftig mitgeholfen: Es gab Heidelbeer-Eis. Beim Mittagessen und zum abschließenden Kaffee mit Kuchen sorgte Lisa Birkenseer aus Kallmünz mit ihrem Akkordeon und auf der „Steirischen“ für den unterhaltsamen musikalischen Rahmen.